Umsturz in Syrien
Einnahme von Damaskus und Flucht von Bashar al-Assad
(8. Dezember 2024) In Syrien haben sich letzte Nacht die Ereignisse überschlagen. Die Hauptstadt Damaskus wurde von Rebellen eingenommen und der Machthaber Bashar al-Assad ist geflohen. Die Herrschaft der Assad-Dynastie ist damit Geschichte. Wie soll es nun in Syrien weitergehen?
Tektonische Welle von Ali Sadrzadeh (Journal 21)
Was kommt nach Assad von Erich Gysling (Journal 21)
Brennpunkt Naher Osten
"Komplex denken in konfliktreichen Zeiten"
(8. Dezember 2024) Fast täglich überschlagen sich die Ereignisse im Nahen Osten. Inzwischen sind mehrere Länder in kriegerische Tätigkeiten involviert. Ursachen und Zusammenhänge der Krisen sind komplex; vereinfachende Narrative sind verlockend und bequem, greifen aber zu kurz.
Im Videotalk "Komplex denken in konfliktreichen Zeiten" diskutieren die Soziologin Eva Illouz und der Historiker Michael Brenner:
Videotalk Illouz/Brenner (Qantara.de)
Ausweglose Situation
"Point of no return" im Nahen Osten?
(10. Januar 2024) Drei Monate nach der Hamas-Massenmord-Attacke vom 7. Oktober 2023 befinden sich die Akteure aller Kräfte in auswegloser Situation. Erich Gysling zur Lage im Nahen Osten am Jahresbeginn 2024:
Point of no return (Journal21)
Tiefe Gräben werden sichtbar
Der Gaza-Krieg und die ägyptische Zivilgesellschaft
(10. Januar 2024) Der Gaza-Krieg hat tiefe Gräben zwischen arabischen Menschenrechtsorganisationen und westlichen Gebern aufgerissen. Aufgrund seiner gemeinsamen Grenze mit dem Gazastreifen und der Kontrolle über die Grenzübergänge ist Ägypten in einer Schlüsselposition und besonders nah am Kriegsgeschehen. Dies wirkt sich auch auf die ägyptische Zivilbevölkerung und auf die Arbeit ägyptischer NGOs aus, wie ein Kommentar von Shady Lewis Botros aufzeigt.
Tiefe Gräben (Qantara.de)
Krieg im Nahen Osten
Beiträge zum Nahostkonflikt
(21. November 2023) Der Krieg im Nahen Osten ist Ende 2023 das vorherrschende Thema - ein Thema, das bewegt, aufwühlt und betroffen macht. Auf Qantara.de, einem Portal zum Dialog mit der islamischen Welt, finden sich zahlreiche Beiträge zum Nahostkonflikt:
Nahost-Konflikt (Qantara.de)
Ein Beitrag von Erich Gysling zur Situation in Jordanien:
Jordanien zwischen Hammer und Amboss (Journal 21)
Geschichte des Islam
Arte-Dokumentation zur Entstehung des Korans
(5. September 2023) Der Koran ist die Heilige Schrift des Islam, zu dem sich etwa eine Milliarde Menschen weltweit bekennen. Die muslimische Tradition betrachtet den Koran als unveränderlich in Raum und Zeit. Dieses Dogma bedeutet, dass er sich, seitdem er dem Propheten Mohammed in den Jahren 610 bis 632 in Mekka und Medina offenbart wurde, nicht verändert hat.
Die in jüngster Zeit entdeckten Koranmanuskripte, die von Wissenschaftlern untersucht und ungefähr auf das Jahr 680 datiert werden konnten und damit die derzeit ältesten vorhandenen Manuskripte sind, deuten allerdings darauf hin, dass der Koran eine differenziertere Entstehungsgeschichet hat.
Eine Arte-Dokumentation geht der Entstehungsgeschichte des Korans nach:
Geschichte des Islam (Qantara.de)
Sudans Kulturschätze bedroht
Keine Aussicht auf Frieden
(17. Juli 2023) Die seit Wochen andauernden Kämpfe im Sudan zwischen der sudanesischen Armee und den paramilitärischen Truppen der Rapid Support Forces RSF haben eine humanitäre Katastrophe bewirkt. Der UN-Experte Radhouane Nouicer beschreibt die Lage als "erschreckend, tragisch, brutal und völlig unnötig." Die Kriegsparteien würden sämtliche international gültigen humanitären Rechte mit Füssen treten. Den Krankenhäusern und Ärzten fehle es an allem, an den Grenzen herrsche Chaos und Leichen lägen in den Straßen. Menschen riskierten erschossen zu werden bei dem Versuch, Tote zu bergen.
Während der andauernden Kämpfe zwischen dem Militär und der paramilitärischen Einheiten des RSF wurden zahlreiche wichtige Kulturschätze des Landes zerstört. Viele weitere befinden sind in akuter Gefahr. Dem Bericht von Nouicer zufolge brannten bei Kämpfen in der Nil-Metropole Omdurman historisch wichtige historische Stätten wie der alte Markt aus. Dort wurde auch das "Mohamed Omer Bashir Centre for Sudanese Studies", eine Bücherei der Ahlia-Universität, zerstört. Dem Feuer seien handgeschriebene Manuskripte und seltene Bücher zum Opfer gefallen.
Auch das Nationalmuseum in Khartum sei gestürmt und Exponate zerstört und beschädigt worden, darunter Mumien. Hamid Bakheet, Lyriker und Mitglied des sudanesischen Schriftstellerverbands, geht davon aus, dass diese Zerstörungen mutwillig und bewusst geschehen. Die RSF wollten eine neue Zeitrechnung erschaffen und historische Fakten auslöschen. Dazu komme ein Hass auf Bildung. Laut Hamid Bakheet sei das kulturelle Gedächtnis des Landes in Gefahr, verloren zu gehen.
Sudans Kulturschätze werden zerstört (Qantara.de)
Steigende Preise und Temperaturen
Hitzewelle in Ägypten
(17. Juli 2023) In Ägypten erleben die Menschen in diesen Tagen eine Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad. Das ist selbst für die hitzegewohnten Ägypterinnen und Ägypter zu viel, zumal die Temperaturen immer weiter ansteigen und sich die Hitzewellen in immer kürzeren Abständen wiederholen.
Auch am Nil ist der Klimawandel längst zu spüren, denn die Sommer in Ägypten werden immer heisser und die Winter immer wärmer. So ist in den letzten drei Jahrzehnten die Temperatur in Ägypten um 1,25 Grad angestiegen und liegt über dem globalen Durchschnitt. Dies wirkt sich auch auf die Landwirtschaft und den Wasserbedarf aus. Mehr Hitze bedeutet, dass mehr Wasser verdunstet. Gemäss Schätzungen wird der landwirtschaftliche Sektor in Ägypten in den nächsten 15 Jahren zusätzlich 5 bis 8% mehr Wasser benötigen, um die gleichen Ernten wie heute zu erzielen.
Hitzewelle in Ägypten (Qantara.de)
Eine halbe Million Menschen auf der Flucht
Update zur humanitären Situation im Sudan
(7. Juli 2023) Rund eine halbe Million Menschen sind bereits vor den Kämpfen geflohen. Dabei gestaltet sich der Grenzübergang in die Nachbarländer des Sudan schwierig. An der Grenze werden die Flüchtlinge oft vor die Entscheidung gestellt, entweder in die umkämpften Gebiete zurückzukehren oder auszuharren und zu warten, bis sie die Grenze passieren können – und das auf unbestimmte Zeit. Selbst die Grundversorgung der Betroffenen ist nicht gewährleistet.
Humanitäre Organisationen verlangen, dass die Nachbarländer des Sudan ihre Einreisebeschränkungen für Menschen, die vor dem Konflikt fliehen, unverzüglich aufheben und den Flüchtenden Schutz gewähren.
Sichere Fluchtwege aus dem Sudan gewährleisten (Amnesty International.ch)
Nachhaltiges Einkommen für Flechterinnen in Ostafrika
WomenCraft bringt Frauen zusammen
(29. Juni 2023) Auch wenn der folgende Beitrag nicht direkt mit Ägypten und dem Nahen Osten zusammenhängt, soll hier das 2007 gegründetete Fair-Trade-zertifizierte soziale Unternehmen WomenCraft erwähnt werden, welches sich für Frauen im abgelegenen Nordosten Tansanias engagiert und seinen Sitz in Ostermundigen bei Bern hat.
WomenCraft will die wirtschaftlichen Möglichkeiten im von Konflikt geprägten Länder-Dreieck von Ruanda, Burundi und Tansania verbessern, indem es Frauen aus ländlichen Gebieten zusammenbringt und ihnen über ihr Kunsthandwerk Zugang zum globalen Markt ermöglicht. Mittlerweile arbeiten über 600 Flechterinnen für das Unternehmen. Mit dem nachhaltigen und fairen Einkommen können sie ihre Familien versorgen und inspirieren ihre Gemeinschaften. Im Blog auf der Webseite des Projektes erzählen sie ihre Geschichten.
Die Paranoia von Ägyptens Präsident Al-Sisi
Interview mit der ägyptischen Aktivistin Sanaa Seif
(29. Juni 2023) Sanaa Seif gehört seit 2011 zu den prominentesten Demokratie-Aktivistinnen Ägyptens. Im Interview spricht sie über die Angst von Präsident Abdel Fattah Al-Sisi vor einem neuen Aufstand und über den Kampf für die Freilassung ihres Bruders Alaa Abdel Fattah.
Das Regime muss seine Paranoia überwinden (Qantara.de)
Der Irak trocknet aus
Zunehmende Dürre lässt Streit um Wasser eskalieren
(25. MAi 2023) Der Irak leidet seit längerem unter grosser Trockenheit und heftigen Sandstürmen. Zusammen mit den regionalen Konflikten und der Korruption gefährdet die Klimakrise die Lebensgrundlagen der Menschen.
Streit ums Wasser von Euphrat und Tigris (Bund)
Wassermangel wegen Klimakrise (zdf-Nachrichten)
Klimawandel im Irak (faz.net)
Saleema - unversehrt heisst unbeschwert
Programme der UNICEF gegen Mädchenbeschneidung
(31. Januar 2023) UNICEF ist in mehreren Ländern mit Programmen gegen die Mädchenbeschneidung aktiv. In Guinea gelang es, 1,8 Millionen der 0-14-jährigen Mädchen vor Beschneidung (FEmile Genital Mutilation FGM) zu schützen.
Nun konzentriert sich UNICEF Schweiz auf den Sudan, wo FGM immer noch weit verbreitet ist. Obschon die Akzeptanz in den letzten Jahren gesunken ist, werden heute im Sudan über 86% aller Mädchen beschnitten und 40% der Frauen befürworten die grausame Praxis, die seit 2020 eigentlich verboten ist.
Saleema-Initiative (Unicef.org)
Steiniger Weg zur Demokratie
Einigung zwischen Militär und Zivilgesellschaft im Sudan
(10. Dezember 2022) Der Sudan ist im Umbruch. Nach dem Sturz des Diktators Omar al-Bashir 2019 wurde eine zivil-militärische Übergangsregierung gebildet. Beobachtern galt sie als historische Chance für eine Rückkehr zu ziviler Herrschaft und Demokratie. Für das Jahr 2023 waren Wahlen geplant. Doch im Oktober 2021 wurde die Übergangsregierung gestürzt; die militärische Hälfte der Regierung verdrängte die zivilen Politiker und übernahm die Macht. Seither hat der Sudan weder einen Premierminister noch ein Kabinett. Das Land ist mit erheblichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert und die Not der Bevölkerkung ist gross.
Seit Mitte dieses Jahres gibt es jedoch einige Hoffnungsschimmer. So meldete die Nachrichtenagentur Reuters kürzlich, die wichtigste zivile Koalition des Sudan, das Bündnis "Kräfte der Freiheit und des Wandels" (FFC), sei nun bereit, mit dem Militär eine neue Vereinbarung über den Weg zurück zur Demokratie zu unterzeichnen. Doch der Weg zur Demokratie ist steinige und die Situation fragil.
Der steinige Weg zur Demokratie (Qantara.de)
Klimawandel bringt Ägyptens Wasserhaushalt durcheinander
Ägyptische Bauern in Bedrängnis
(28. November 2022) Ägypten war Gastgeberland der letzten Klimakonferenz. Im Land selber ist der Wassermangel bereits ausgeprägt. Projekte mit deutscher und Schweizer Unterstützung zeigen, wie Anpassung funktionieren kann und wie aufwändig sie ist.
Anpassung an Klimawandel (srf.ch/news)
Tourismus in einem kriegsversehrten Land?
Eine Analyse der Situation im Jemen
(11. Juli 2022) Im Jemen tobt sein Jahren in Bürgerkrieg. In diesem Land mit beeindruckenden Landschaften und UNESCO-Welterbestätten blühte bis in die 2000er Jahre ein sanfter Tourismus. Der Tourismusforscher Lukas Schagl geht der Frage nach, ob und wie Tourismus diesen Krieg hätte verhindern können.
Jemen (nf-int.org)
Femizide in Ägypten
Mord an Studentin löst Debatte aus
(1. Juli 2022) Nach dem Mord an einer Studentin an der Universität von Mansoura im Nildelta ist in Ägypten eine überfällige Debatte über Femizide ausgebrochen. Normalerweise machen derartige Frauenmorde in Ägypten nur kurz Schlagzeilen, dann geht das Land wieder zur Tagesordnung über. Aber der Fall der Studentin Naira bekam von Anfang an eine grössere Resonanz, auch weil der Mord in der Öffentlichkeit stattfand. Ein Handyvideo vom Angriff und der Überwältigung des Täters machte in den sozialen Medien Ägyptens ebenso die Runde wie das Foto der 21-jährigen Studentin, wie sie mit ihrer Blue Jeans und ihrem gelben Hemd auf dem dreckigen Gehweg in ihrer eigenen Blutlache liegt. Die Folge ist nun eine breite öffentliche Debatte zu diesem längst überfälligen Thema.
Femizide in Ägypten (Qantara.de)
"Der Atem Kairos"
Gesichter und Geschichten einer einzigartigen Stadt
(9. Juni 2022) In ihrem schönen Bild- und Textband präsentiert die Künstlerin Marianne Manda die Megastadt Kairo auf besondere Weise. In über fünfzig Porträts bietet sie einen berührenden Einblick in das Leben der Menschen in der Millionenmetropole.
Kairos Helden des Alltags (Qantara.de)
Mit dem ICE durch das Niltal
Grossauftrag für Siemens in Ägypten
(9. Juni 2022) Es ist der grösste Auftrag in der 175-jährigen Geschichte des Siemens-Konzerns: In Ägypten sollen 2000 Kilometer Bahnnetz für Hochgeschwindigkeitszüge im Wert von 8,1 Milliarden Euro entstehen. Doch das Megaprojekt wirft zahlreiche Fragen auf. Ägypten ist überschuldet und wird deswegen das Vorhaben wahrscheinlich nicht umfänglich finanzieren können. Auch zahlreiche weitere Details des Projektes bleiben intransparent.
Grossauftrag für Siemens in Ägypten (Qantara.de)
Nahrungsmittelkrise in Ägypten
Wiederbelebung des Toshka-Projektes
(29. Mai 2022) Die ausbleibenden Getreidelieferungen aus der Ukraine zwingen Ägypten zu handeln. Jetzt wird sogar das umstrittene Toshka-Projekt aus der Mubarak-Ära wiederlebt, um in der Wüste Getreide anzubauen. Birgit Svensson hat es sich angesehen.
Weizen in der Wüste (Qantara.de)
Repression in Ägypten
Einschüchterung der Medien
(29. Mai 2022) Ägyptens Präsident Al-Sisi regiert sein Land mit eiserner Faust. Zivilgesellschaft, Opposition und freie Presse kämpfen ums Überleben. Das Regime schränkt die Meinungs- und Pressefreiheit nicht nur mit Repressalien ein, sondern kontrolliert auch die öffentliche Berichterstattung.
Repression in Ägypten (Qantara.de)
Ramadan in Ägypten
Teures Fastenbrechen wegen steigender Preise
(2. Mai 2022) Steigende Lebensmittelpreise im Ramadan stellen für die Menschen in den Armenvierteln Kairos dieses Jahr eine grosse Herausforderung dar. Doch die Ägypter versuchen, die Notlage durch Zusammenhalt zu bewältigen. Der Journalist Karim El-Gawhary berichtet aus Kairo:
Ramadan in Ägypten (Qantara.de)
Wachsende Sorge um steigende Weizenpreise in Ägypten
Lockerungen der Corona-Massnahmen zum Ramadan
(30. März 2022) Mit den ausbleibenden Weizenlieferungen aus der Ukraine und Russland droht im Nahen Osten eine weitere Destabilisierung. Insbesondere in Ägypten mit seinen mittlerweile über 100 Millionen Menschen wächst die Sorge um die steigenden Weizenpreise. Die Situation wird durch eine Dürre, unter welcher das Land leidet, zusätzlich verschärft. Der ägyptische Staat gibt jährlich Milliarden für Brotsubventionen aus: Eine Erhöhung des Brotpreises hat in der Vergangenheit wiederholt zu Ausschreitungen geführt.
Weizenlieferungen unterbrochen (srf.ch)
Eine gute Nachricht hält die ägyptische Regierung für die Bevölkerung zu Beginn des Fastenmonats Ramadan bereit: Unter Verweis auf sinkende Infektions- und Todesraten in den vergangenen fünf Wochen werden die Corona-Schutzmassnahmen gelockert. Der Fastenmonats Ramadan beginnt dieses Jahr voraussichtlich am 2. April.
Ägypten lockert Schutzmassnahmen (Qantara.de)
Menschenrechte in Ägypten
Qantara, offenes Forum zu den Kulturen des Orients
(22. Januar 2022) Auf der Seite "Qantara.de" finden sich eine Vielzahl lesenswerter Hintergrundberichte zu den Kulturen, Gesellschaften und Religionen des Orients. Auch kritische Stimmen kommen dabei zu Wort, wie jene des ägyptischen Demokratieaktivisten Alaa Abd El-Fattah, der ein Buch über die tragische Geschichte seines Landes seit dem Arabischen Frühling geschrieben hat:
Revolutionäres Potpourri (Qantara.de)
Wem gehört das Nilwasser
Streit um Mega-Staudamm
(13. Juni 2021) Zu Beginn der zweiten Phase der Befüllung der "Grand-Ethiopian-Renaissance-Talsperre", kurz "Gerd", streiten die Nil-Anrainer Ägypten, Äthiopien und Sudan noch immer über Nutzung und Verteilung des Nilwassers. Worin besteht der Konflikt, welche neuen Dynamiken gibt es und wie könnte eine Lösung aussehen? Antworten im Podcast von swp-berlin auf Qantara.de:
Wem gehört der Nil (Qantara.de)
Pressefreiheit in Ägypten
Gefährliche Zeiten für Regime-KritikerInnen
(3. Februar 2021) Im Interview spricht die ägyptische Journalistin Lina Attalah über ihr aktuelles Leben als Regime-Kritikerin und wie unabhängige Stimmen zum Schweigen gebracht werden.
Pressefreiheit in Ägypten (SRF)
Unhaltbare Zustände in Ägyptens Gefängnissen
Ernüchternde Bilanz nach 10 Jahren Arabischer Frühling
(29. Januar 2021) Zwischen Februar und November 2020 hat die Menschenrechtsorganisation Amnesty International die Zustände in sechzehn ägyptischen Gefängnissen untersucht. Die Aussagen von Inhaftierten, ihren Angehörigen, Journalistinnen, Anwälten und medizinischem Personal sind erschütternd: überfüllte Zellen, mangelnde Hygiene und Verweigerung von medizinischer Behandlung trotz der Ausbreitung von Covid-19.
Grausame Haftbedingungen in Ägypten (SRF International))
Tödliche Haft und Folter (Amnesty International)
Menschenrechtsverletzungen in Ägypten (Qantara.de)
Meistgelesene Beiträge 2020
Best of Qantara
(18. Januar 2021) Die Webseite "Qantara" präsentiert die meistgelesenen zehn Artikel von 2020:
Nichts als Ärger für Ägyptens Präsidenten
Corona und aussenpolitische Probleme setzen Ägypten zu
(27. Juni 2020) Am 1. Juli sollen die Flughäfen Ägyptens öffnen, damit der Tourismus wieder anlaufen kann. Dass dann zahlreiche BesucherInnen ins Land strömen, darf jedoch bezweifelt werden. Noch immer steigen die Infektionszahlen an und die Regierung informiert nur unzuverlässig.
Zu den hohen Einnahmeverlusten aus der Tourismusindustrie gesellen sich nun auch ernste aussenpolitische Probleme mit dem westlichen Nachbarn Libyen und mit Äthiopien. Das ägyptische Regime gerät zunehmend unter Druck.
Plötzlich hat der starke Mann nichts als Ärger (Der Bund)
Wiederaufnahme der Ausgrabungen in Ägypten
Ägypten erlässt Regeln für Grabungsteams
(22. Juni 2020) Die Ausgrabungstätigkeit soll in Ägypten wiederaufgenommen werden. Das Antiken-Ministerium hat dazu Regelungen erlassen. So muss den Mitarbeitenden einer Grabunsgmission vor Arbeitsbeginn jeweils die Temperatur gemessen werden; Handschuhe und Masken sind obligatorisch. Ein Grabungsteam darf maximal 30 Personen umfassen; innerhalb eines Grabes oder geschlossenen Raumes dürfen sich nur vier Personen gleichzeitig aufhalten. Ausserdem müssen die verwendeten Werkzeuge regelmässig desinfiziert werden.
Regulations for archaeological sites (al-ahram english)
Eindrücke aus Ägypten in Corona-Zeiten 2
Der ägyptische Schriftsteller Khaled al-Khamissi gibt Einblicke in die ägyptische Gesellschaft
(22. Juni 2020) Al-Khamissi erzählt vom Leben am Nil in Zeiten der Pandemie:
Ein Dinosaurier, der fehlen wird (Qantara.de)
Ein aktueller Bericht von Amnesty International zeigt, dass das Gesundheitspersonal aufgrund der COVID-19-Pandemie zunehmend Repressionen ausgesetzt ist:
Zwischen Gesundheit und Gefängnis (AI)
Wie soll ich überleben in einer Gesellschaft, die auf Hass basiert?
Zum Tod der ägyptischen LGBTIQ-Aktivistin Sarah Hegazy
(22. Juni 2020) 2017 wurde Sarah Hegazy in Kairo verhaftet und in der Haft gefoltert - einzig, weil sie während eines Konzertes die Regenbogenfahne zeigte. Schwer traumatisiert, entschloss sie sich nach Kanada zu emigrieren. Nun hat sie sich in Toronto das Leben genommen.
Nachruf auf Sarah Hegazy (Qantara.de)
Eindrücke aus Ägypten in Corona-Zeiten
Der ägyptische Schriftsteller Khaled al-Khamissi gibt Einblicke in die ägyptische Gesellschaft
(16. Juni 2020) Al-Khamissi erzählt vom Leben am Nil in Zeiten der Pandemie:
Was heisst hier Gerechtigkeit (Qantara.de)
Ägypten ist ein Land in Angst
Der ägyptische Schriftsteller Khaled al-Khamissi über die Angst vor dem Virus und die Sorgen um die wirtschaftliche Existenz
(29. April 2020) Nach Jahren der Krise war dieses Jahr für die Destinationen am Roten Meer wieder ein Anstieg der Touristenzahlen prognostiziert worden. Nun macht das Pandemie diese Erwartungen zunichte. Zu den Sorgen um die wirtschaftliche Existenz kommen die Ängste vor dem Virus, die sich in Gewalt gegen ÄrztInnen und Pflegepersonal entladen. Der ägyptische Schriftsteller Khaled al-Khamissi informiert über die angespannte Lage in Ägypten.
Ägypten ist ein Land in Angst (Qantara.de)
Corona-Virus update Naher Osten
Die bevorstehende Zeit des Ramadans als Herausforderung für muslimische Länder
(19. April 2020) Auch wenn hierzulande betr. Corona nicht viel von Afrika und dem Nahen Osten zu hören ist, so hat der Virus auch diese Gegenden fest im Würgegriff.
In Ägypten gibt es offiziell nur wenige Corona-Infizierte. Wer dies kritisch hinterfragt, wird bestraft:
Corona-Krise in Ägypten (Tagesschau.de)
Auf Qantara.de finden sich zur Pandemie verschiedene Beiträge:
Covid-19 und die Autokraten der Region
Die Pandemie im belagerten Gazastreifen
Spielfilme und Dokumentarfilme rund um den Orient
Einige Vorschläge zur Ostern-Quarantäne
Mord im Orient-Express
Samstag, 4. April, ORF 2, 10.55 - 13.00 Uhr
Süffisante Verfilmung des Agatha Christie-Bestsellers mit toller Besetzung.
Danach am besten noch die Biografie von Christie "Erinnerung an glückliche Tage - Aus meinem Leben" lesen.
Frauen, die Geschichte machten: Kleopatra
Sonntag, 5. April, ZDF NEO, 13.00 - 13.40 Uhr
Kleopatra war zwar vermutlich keine legendäre Schönheit, vermochte aber die mächtigsten Männer ihrer Zeit mit Charisma und Persönlichkit zu faszinieren.
An den Ufern des Nil (1+2/3)
Montag, 6. April, Arte, 17.50 - 19.20 Uhr
Ägypten ist ein Geschenk des Nils, wie Herodot schon treffend feststellte.
An den Ufern des Nil (3/3)
Dienstag, 7. April, Arte, 17.50 - 18.35 Uhr
Afghanistan - Das verwundetete Land
Dienstag, 7. April, Arte, 20.15 - 01.00 Uhr
Arte-Themenabend mit verschiedenen Beiträgen zum zerrissenen Land am Hindukusch, das kulturell und landschaftlich so viel zu bieten hat/hätte.
Alexander, der Grosse - Auf dem Weg zur Macht/Bis ans Ende der Welt
Mittwoch, 8. April, Phoenix, 22.15 - 23.45 Uhr
Mit nur 32 Jahren starb Alexander 323 v.Chr. in Babylon. In wenigen Jahren hatte er ein Weltreich erobert und war von Nordgriechenland über die Levante nach Ägypten, Persien und über den Hindukusch bis nach Indien gelangt.
Ben Hur
Freitag, 10. April, SRF 1, 13.10 - 16.35 Uhr
Der kolossale Monumentalfilm mit dem legendären Wagenrennen nach dem Roman von Lew Wallace, den dieser übrigens während seiner Zeit als Gouverneur von Santa Fe (New Mexico/USA) verfasst hat.
Die zehn Gebote
Freitag, 10. April, ZDF, 13.50 - 17.20 Uhr
Für diejenigen, die Ben Hur schon zur Genüge kennen, aber noch mehr Charlton Heston möchten: Bombastische Religionsstunde mit Heston als Hollywood-Moses und Rivalen von Ramses II.
Orient-Express - Ein Zug schreibt Geschichte
Freitag, 10. April, ZDF, 19.15 - 20.15 Uhr
Von Paris nach Konstantinopel (Istanbul) reisen und dies mit einem einzigen Verkehrsmittel. 1883 verliess der erste Orient-Express die Gare de l'Est in Paris und inspirierte in der Folge nicht nur Agatha Christie....
Spartacus
Freitag, 10. April, ORF 3, 20.15 - 23.20 Uhr
Monumentalfilm mit dem kürzlich verstorbenen Kirk Douglas als Sklavenanführer Spartacus, der sich mit seinen Leidensgenossen gegen das Römische Reich auflehnt.
Jäger des verlorenen Schatzes
Freitag, 10. April, SRF 2, 22.00 - 23.50 Uhr
Der erste Einsatz des Archäologieprofessors Henry "Indiana" Jones, in welchem er die in Tanis (Ägypten) gefundene Bundeslade vor den Nazis retten soll.
Das Leben des Brian
Samstag, 11. April, RTL 2, 20.15 - 22.05 Uhr
Herrliche Bibel-Veräppelung von Monty Python: Brian, der stets mit Jesus verwechselt wird, kämpft gegen die Römer.
Eine kurze Geschichte über das alte Ägypten
Sonntag, 12. April, ZDF, 19.30 - 20.15 Uhr
Der Blogger und Youtuber Mirko Drotschmann spürt für Terra X der Kultur der alten Ägypter nach.
Die zehn Gebote
Sonntag, 12. April, 3sat, 20.15 - 23.45 Uhr
Wer den imposanten Bibelschinken am Karfreitag verpasst hat, hat nochmals die Chance, in das Leben von Moses einzutauchen, der von Pharaos Tochter an den Ufern des Nils gefunden wird...
Königin der Wüste
Sonntag, 12. April, Servus, 22.10 - 00.30 Uhr
Schön gefilmtes, aber blutleeres Drama um die Orientreisende Gertrude Bell, die mit Nicole Kidman leider fehlbesetzt ist.
Deshalb nach dem Film sofort zu Gertrud Bells wunderbarem Buch "Das Raunen und Tuscheln der Wüste - Eine Reise durch das alte Syrien" greifen.
Cleopatra
Montag, 13. April, 3sat, 20.15 - 00.10 Uhr
Mammut-Epos um die legendäre letzte Herrscherin auf dem Pharaonenthron, elegant von Elizabeth Taylor verkörpert, dazu noch Richard Burton als Marcus Antonius und Rex Harrison als Caesar.
Universum History: Der Orient-Express - Mit Volldampf Richtung Osten
Dienstag, 14. April, ORF 2, 21.05 - 22.00 Uhr
Ein Hauch von Freiheit
Mittwoch, 15. April, Arte, 23.00 - 00.20 Uhr
Aufwühlendes Drama um eine Iranerin und ihren Weg zur Selbstbestimmung.
Corona-Virus in Ägypten
Archäologische Stätten werden desinfiziert
(31. März 2020) Mittlerweile hat das Corona-Virus auch Ägypten fest im Griff. Moscheen, Kirchen und Schulen sind geschlossen genauso wie Museen und archäologische Stätten. Letztere wurden in den vergangenen Tagen grosszügig desinfiziert. Das Antikenministerium veröffentlichte Fotos von Reinigungsequipen in Tempelhöfen, die zeigen sollen, dass die Verantwortlichen die Lage im Griff haben. Am Montagabend wurden Botschaften und Solidaritätsbekundungen an die grosse Pyramide von Gizeh projiziert.
In Ägypten gab es bis Montag 656 offizielle Corona-Infizierte, mindestens 41 Menschen sind an den Folgen von Covid-19 verstorben.
Great Pyramid lights up in solidarity
Weitere Beiträge zur Corona-Krise in Nordafrika und dem Nahen Osten finden sich auch auf Qantara.de:
Ägypten und Tunesien: Zwischen aktivem Eingreifen und grotesker Verharmlosung
Im Irak: Home Office in Bagdad
Im Iran: Der Virus und der Glaube
Online-Magazin Mada Masr
Letzte Bastion des unabhängigen Journalismus in Ägypten
(13. März 2020) Das Online-Magazin Mada Masr trotz den staatlichen Schikanen und drohenden Verhaftungen. Dabei geht die Redaktion grosse Risiken ein.
Unblockierbar (Magazin Amnesty)