Le voyage de la momie

Neueröffnung der Ägyptensammlung im Musée d'Yverdon et région

Ab 25. November 2022

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Nach 18 Monaten Abwesenheit ist die Sargausstattung mit der Mumie des Priesters Nes-Shou ab dem 25. November 2022 in einer neukonzipierten Dauerausstellung wieder zu sehen.

Das Museum Yverdon und Region nutzte die Restaurierungsarbeiten an der Tour des juifs, um die Museografie der ägyptologischen Sammlung neu zu gestalten. Die Installation "Die Reise der Mumie" konzentriert sich auf das ausssgerwöhnliche Sargensemble und die sterblichen Überreste des Priesters Nes-Schu und gibt einen Überblick über unser aktuelles Wissen darüber: Die Identität des Verstorbenen, die Bestattungsriten, die Einbalsamierungstechniken sowie die Ankunft in Yverdon-les-Bains im Jahr 1896 werden thematisiert. 

Die neue Installation ahmt die Grabkammer nach, hinterfragt jedoch auch, wie die ägyptischen Sammlung nach Yverdon gekommen ist. Im 19. Jahrhundert geschah dies im Kontext des kolonialen Abenteuers, das Ägypten von unzähligen archäologischen Überresten beraubte. In einer Zeit, in welcher das Ausstellen von menschlichen Überresten in Museen diskutiert wird, hat sich das Museum Yverdon dafür entschieden, die Mumie des Priesters Nes-Schu zu zeigen. Die museografische Anordnung unterstreicht den sakralen Ursprung eines Ensembles, das aus einer Nekropole stammt, die Zehntausende von Kilometern vom Nord-Vaudois entfernt liegt, und lädt den Besucher ein, sich über die Faszination von Mumien Gedanken zu machen.

Zur Ausstellung "Le voyage de la momie"

Webseite Musée d'Yverdon et région

Die Wunderkammer

Jubiläumsausstellung des Rätischen Museums Chur 

Bis auf Weiteres

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Das moderne Museum, wie wir es heute kennen, ist eine bürgerliche Erfindung des 19. Jahrhunderts. In ganz Europa entstanden damals neue Ausstellungshäuser. Auch das Rätische Museum entstammt jener Zeit: Der Jurist, Historiker und Politiker Peter Conradin von Planta-Zuoz (1815–1902) initiierte eine «Bündnerische Stiftung für Wissenschaft und Kunst» mit dem Ziel, ein Museum zu gründen. Damit wollte er der anhaltenden Abwanderung wertvollen Kulturgutes aus Graubünden entgegenwirken. Am 8. Juni 1872 eröffnete das Rätische Museum im Erdgeschoss des Hauses Buol seine erste Ausstellung. Seither werden hier Objekte zur Geschichte Graubündens gesammelt. Mittlerweile umfassen die Bestände rund 100 000 Objekte.

Zum Jubiläum lädt das Rätische Museum auf eine Entdeckungsreise durch die Museums-Schätze anhand von 150 ausgewählten Exponaten ein. Für jedes Jahr seit der Eröffnung wurde ein Objekt ausgewählt, das in jenem Jahr den Weg in die Sammlung fand. So zeigt die Ausstellung einen repräsentativen Querschnitt: Kostbares, Altes und Seltenes findet sich hier genauso wie Überraschendes, Banales oder Schräges, alles nebeneinander, ganz im Stil der einstigen Wunderkammer. Die vielen kleinen Geschichten, die so erzählt werden, vermitteln nicht nur spannende Einblicke in die Vergangenheit, sondern schlagen auch sammlungsgeschichtlich den Bogen von den Ursprüngen bis zum heutigen historischen Museum Graubündens und seinen Aufgaben.

Zu den Highlights der Ausstellung gehört der altägyptische Sarg der Ta-di-Isis. Er wurde dem Museum 1877 von den Churern Jacques und Peter von Planta geschenkt, welche sich in Alexandria niedergelassen hatten und dort 1853 das erste Schweizer Baumwollhaus gründeten. Der aus Zedernholz gearbeitete Sarg der "Herrin des Hauses " Ta-di-Isis ist reich dekoriert und gib einen Einblick in die Jenseitsvorstellungen der Elite von Theben um 600 v.Chr.

Zur Jubiläumsausstellung 

Webseite Rätisches Museum

Von den Göttern zu Gott

Sonderausstellung des BIBEL+ORIENT Museums

Bis auf Weiteres

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Die Ausstellung des BIBEL+ORIENT Museums nimmt uns mit auf eine Reise, die um 10'000 v. Chr. in der Levante beginnt, als die Menschen allmählich ihr Nomadenleben als Jäger und Sammler aufgaben, und mit den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung, der Römerzeit, endet, in der das Christentum aufkam.

Sie beleuchtet den langen Prozess, den Männer und Frauen durchliefen, um das Unerklärbare zu akzeptieren und zu verstehen: den Ursprung des Lebens, den Tod oder die gewaltigen Naturphänomene. Der Rundgang thematisiert die Beziehungen zwischen den Göttern untereinander, zwischen Göttern und Menschen wie auch die Stellung der Tiere, was sich im Laufe der Zeiten und von einer Kultur zur anderen veränderte. Gleichzeitig beeinflussten sich die Kulturen gegenseitig, bis hin zur Entstehung der drei abrahamitischen Monotheismen, dem Judentum, dem Christentum und dem Islam.

Das antike Judäa nimmt in der Ausstellung eine zentrale Rolle ein. Diese strategisch wichtige Region war von den mächtigen Nachbarn stets umkämpft: den Ägyptern, den Assyrern, den Babyloniern, den Persern, den Griechen und den Römern. Sie steht im Mittelpunkt der biblischen Schriften, die zwischen dem 8. und dem 2. Jh. v. Chr. entstanden und von der Geschichte dieser Region mit den im Laufe der Jahrhunderte sich abwechselnden Eroberungen und Allianzen stark geprägt sind.

Sonderausstellung "Von den Göttern zu Gott"

Ägypten. 3000 Jahre Hochkultur am Nil

Neueröffnung der Ägyptensammlung im Antikenmuseum Basel

Ab 9. März 2021

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Das Antikenmuseum verfügt über die reichhaltigste und vielfältigste Sammlung ägyptischer Kunst der Schweiz. Die neu konzipierte Ausstellung entführt die Besucher*innen in sechs Themenbereichen in das geheimnisvolle Land der Pharaonen. Ein Kinder-Parcours lädt zum Entdecken und Nachdenken ein und bietet spannende Unterhaltung für Gross und Klein.

Antikenmuseum Basel

Digitorial zur Ausstellung

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